Straßen über die Berge
Hier zweigt die alte Straße über den Pass Gschütt von der ausgebauten Bundesstraße 166 ab. Schon die ersten Siedler kämpften sich über das 957 Meter hohe „Gschied", das hüben von drüben schied. Immer wieder kamen Soldaten über den Passweg; außerdem tauschten die Gosauer ihr Salz seit jeher gegen Lebensmittel aus der Abtenauer Gegend ein. Die Anlage eines ersten, mit Wagen und Schlitten befahrbaren Knüppelweges geht auf das 16. Jahrhundert zurück, als man große Holzmengen aus dem Salzburgischen nach Hallstatt transportierte. Die Straße durch das untere Tal führt erst seit 1884 zum Hallstätter See;
1933 wurde sie für den Autoverkehr freigegeben. Eine geplante Bahnlinie von Steeg nach Golling wurde nie verwirklicht. Wer in Hallstatt Arbeit hatte, marschierte über die Rossalm und die Dammstube am Fuß des Plassen zum Salzberg. Im Lauf der Jahrhunderte entstanden auch Wege zur Holzbringung, Viehtriebwege zu den Almen und Reitwege für Jagdgäste. Nach 1960 bauten die Österreichischen Bundesforste ein weit verzweigtes Netz von Forststraßen zur Holzbringung per LKW.
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