Vom Klausenspektakel zur Kur
Viele „vornehmen Herrschaften" kamen nach Goisern, um die 1819 im Weißenbachtal eröffnete Chorinskyklause zu besichtigten. Es ist bis heute eine große Attraktion, wenn die steingemauerte Triftanlage „geht": Tausende Menschen - darunter Staatsmänner, Wissenschafter, Sänger, Schauspieler und sogar der spätere Kaiser Franz Josef als siebenjähriger Erzherzog - bestaunten das Spektakel des entfesselten Wasserschwalls, der früher das Triftholz bis zum Holzrechen an der Traun schwemmte. Aber auch die zahlreichen anderen Wanderziele rund um Goisern erfreuten sich zwischen 1860 und 1870 regen Zuspruchs.
Zur Förderung des Fremdenverkehrs gründeten zahlreiche Bürger von Goisern 1881 einen Verschönerungsverein. Drei Jahre später begann dann der "Curbetrieb":
Eigentlich hatte man in den Jahren 1876/77 ja nach Salz gebohrt - mit einem 22 Meter hohen, handbetriebenen Bohrturm. Man stieß jedoch auf jod- und bromhältige Schwefelquellen mit einer Temperatur von gut 20 Grad. Einige Jahre lang rann das „Perzlwasser" ungenutzt in den Krössenbach, doch dann baute man ein Kurhaus, in dem es seither Rheuma, Haut- oder Atemwegserkrankungen kuriert: 1931 wurde Goisern offiziell zum „Heilbad und Luftkurort"
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