Sonnenaufgang im Echerntal - © Kraft

Der “Kreuzstein“ im Echerntal


Der Fels in der Landschaft

Wer nicht nur eine Nacht in Hallstatt verbringt, der sollte einen Abstecher ins Echerntal machen. Eingerahmt von Hirlatz und der majestätischen Echerntal-Wand gibt es neben dem Gletschergarten und dem Wasserfall mit Namen “Waldbachstrub“ auch rechts und links des Wegesrandes so einiges zu entdecken. Zum Beispiel den imposanten “Kreuzstein“.

Der Felsblock hat sich nach dem Rückzug der Gletscher aus dem Talbereich - vor rund 12000 Jahren - aus der Echernwand gelöst. Auf der Dachfläche des „Kreuzsteins“ gab es in der zweiten Hälfte des 19. Jh eine Einsiedelei mit einer kleinen Holzhütte und einem Gärtchen. Der Zugang erfolgte bergseitig über eine Holzstiege. Im Jahr 2007 haben die benachbarten Armbrustschützen Hütte und Holzstiege wieder errichtet und am 24. August eingeweiht.

Das an der Westseite angebrachte Kruzifix stammt von einem Hallstätter Künstler. Die Heimatdichterin Maria Reisenbichler (1890 - 1979) setzte dem “Kreuzstein“ mit einer Erzählung von einem jungen Burschen, der aus der Echernwand abgestürzt war, ein literarisches Denkmal.

Ausgezeichnete Messungen

Das Denkmal am “Kreuzstein“ erinnert an den verdienten Forstwirt Max Edlen von Wunderbaldinger (1799 - 1878). Als leitender Waldmeister veranlasste er eine ausführliche Nachvermessung der Salzkammergutwälder und außerdem eine Einbindung in das Netz der neugeschaffenen Landesvermessung. Im Verein mit einer umfangreichen Reorganisation des gesamten Forstwesens im Salzkammergut schuf er die Grundlage für eine moderne Forsteinrichtung (=Planungsbereich im Forstbetrieb), deren Ergebnisse bis in unsere Zeit Auswirkungen haben. Das Denkmal wurde 2004 von der Bundesforste AG renoviert.

Unser Tipp: Der Weg zum “Kreuzstein“ auf dem Echerntalweg lässt sich wunderbar mit einer zirka dreistündigen Erkundungstour zum Glücksplatz am “Waldbachstrub“-Wasserfall oder einem Besuch im urzeitlichen Gletschergarten verbinden.

Suchen und Buchen