Sonnenaufgang im Echerntal - © Kraft

Der Ebenhoch-Stein Echerntal

 

Zeitzeuge am Wegesrand

Viele Besucher des Echerntals in Hallstatt laufen vielleicht einfach so vorbei und denken sich “Was für ein Stein?“ Aber in so manchen uralten Steinzeugen steckt manchmal auch eine kleine Geschichte. Was hat es zum Beispiel mit dem “Ebenhoch-Stein“ auf sich?

Sturz in die Tiefe

Der Felsblock hat sich nach dem Rückzug der Gletscher aus dem Talbereich - vor rund 12000 Jahren - aus der Echernwand gelöst. Die Felsgravur “A.u.J.E. 16./7. 1908“ erinnert an prominente Wahl-Hallstätter, welche gerne das Echerntal besuchten und sich dort anlässlich ihrer Silberhochzeit verewigten. Alfred und Josefine Ebenhoch waren in Hallstatt hoch angesehen und spielten eine bedeutende Rolle im gesellschaftlichen Leben von Hallstatt als Kulturförderer und Spender. Im deutschen Immenstadt am Bodensee als Sohn eines Spediteurs 1855 geboren, studierte Alfred Ebenhoch in Prag und Innsbruck Jus und trat nach der Gerichtspraxis in Wien in eine Rechtsanwaltskanzlei in Linz ein. 1883 heiratete er die Innsbruckerin Josefine Rhomberg und sie wurden Eltern von drei Töchtern. Als katholisch konservativer Politiker wurde er in den Reichsrat und in den Landtag des Bundeslandes von Oberösterreich entsandt.

Er war Landeshauptmann von Oberösterreich sowie Ackerbauminister.  Ebenhoch erwarb sich große Verdienste um die Wildbach- und Traunverbauung im Salzkammergut. Bekannt wurde er auch als erfolgreicher Schriftsteller durch mehrere Werke politischen sowie belletristischen Inhalts. Alfred Ebenhoch starb 1912 in Wien.

Unser Tipp: Der Weg zum “Ebenhoch-Stein“ auf dem Echerntalweg lässt sich wunderbar mit einer zirka dreistündigen Erkundungstour zum Glücksplatz am “Waldbachstrub“-Wasserfall oder einem Besuch im urzeitlichen Gletschergarten verbinden.

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