Gosauer Ortsgeschichte(n)
Geschichtliche Reise durch das Gosautal im Salzkammergut
Die Straße nach Gosau führt durch den Gosauzwang, eine 6 km lange bewaldete Schlucht entlang des Gosaubaches. Es ist die Zufahrt in ein kleines Paradies. Sobald sich der Wald lichtet breitet sich ein langes blühendes Tal aus, an dessen Ende der Gosaukamm mit seinen Zinnen majestätisch in den Himmel ragt.
Vor 250 Millionen Jahren war das heutige Gosauer Gebiet Meeresboden und vor 25.000 Jahren war das Tal von mächtigen Gletschern bedeckt. Die Landschaft die danach entstanden ist können wir heute bewundern und genießen. Wo die Kelten einst in den Wäldern jagden, und später die Gosinger Holzknechte in mühevollster Arbeit ihr Brot verdienten, führen jetzt idyllische Wanderwege von Alm zu Alm. Die Gosauer Schleifsteinbrüche in denen seit ca. 600 Jahren Schleifsteine gehauen werden, können jetzt von Interessierten besucht werden. In der Nähe der Schleifsteinbrüche liegt das Löckermoos, ein Hochmoor in unberührter Natur mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren.
Gosau war für das Salzkammergut schon in historischer Zeit ein Anhängsel, auf das man nicht gerne verzichten wollte. Im Jahr 1231 wurde Gosau das erste Mal urkundlich erwähnt. Damals verschenkte der Salzburger Erzbischof das Gosautal an das Benediktinerstift St. Peter. Ohne Menschen waren die "Wälder in der Gosach“ aber wertlos und so forcierte das Stift die Besiedlung, die vorwiegend durch Menschen aus dem südbayrischen Raum erfolgte. Wegen der Salzquellen, die es damals in Gosau gab, entbrannte bald ein Streit um das Gosautal, der zugunsten der Österreicher entschieden wurde. In den folgenden Jahrhunderten war das Holz aus den Gosauer Wäldern für die Salzgewinnung in Hallstatt von größter Bedeutung und dementsprechend wurde auch der Weg durch die Gosauschlucht ausgebaut.
Auch die Entwicklung des Fremdenverkehrs erfolgte zu der Zeit, als Kaiser Franz Josef I. in Bad Ischl residierte, vom Salzkammergut her. Der außergewöhnlich schöne Gosausee war schon damals ein beliebtes Ausflugsziel für kaiserliche Gesellschaften und für die Künstler. Der weite Weg machte natürlich hungrig, durstig und müde. Als eines der ersten Gasthäuser stellte sich der Gosauschmied auf die neuen Bedürfnisse ein und bald galt es auch für den normalbetuchten Bürger als überaus fein, in diesem Haus abzusteigen. Nach und nach wurde Gosau von Touristen entdeckt und dementsprechend gewann auch die wirtschaftliche Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges.
Die Besonderheiten, die der Ort zu bieten hat, sind vor allem die schöne Tallandschaft mit dem Gosaukamm und dem Gosausee. Durch den Bau der Forststraßen wurden die Wälder um Gosau für Wanderer erschlossen und für die Alpinisten besteht ein reiches Wege- und Tourenangebot am Gosaukamm und am Dachstein. Die ständige Erweiterung des Angebotes im Bereich des Alpinen Winters seit den 60iger Jahren lässt die Skiregion Dachstein West bis zu ihrer heutigen Größe wachsen.
Das Wichtigste für das Bestehen des Fremdenverkehrs ist aber das gute Zeugnis, das die Gäste Informationen auf einen Blickder Gastfreundschaft und der Erhaltung der Tradition in Gosau ausstellen.
Informationen auf einen Blick
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Tourismusbüro Bad Goisern am Hallstättersee
Ferienregion Dachstein Salzkammergut
Tourismusverband Inneres Salzkammergut
Kirchengasse 4
4822 Bad Goisern,
Österreich
Telefon +43 (0) 5 95095 10
E-Mail: hallstatt@dachstein-salzkammergut.at
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