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Führt die Sole dem Walde nach

Diese Auwald Idylle lässt vergessen, dass man mit dem Wald nicht sorgsam umgegangen ist: Schon Kaiser Maximilian I. trat den Raubbau, „unzeitiger Verödung oder sonst Verschwendung" anno 1495 mit einer strengen Waldordnung entgegen. Trotzdem wurde das Holz im Inneren Salzkammergut immer weniger und so ordneteKaiser Rudolf II. am 16. Oktober 1595 an: „Führt die Sole dem Walde nach, wenn der Wald rar wird bei den Bergen." Dies geschah mit einer 40 Kilometer langen Soleleitung , die das neue Pfannhaus im holzreicheren Ebensee mit dem im Wasser gelösten Salz versorgte. Später bezog man sogar den Wolfgangsee , den Attergau und das Mondseeland in den„Waldwidmungsbezirk" ein: Die Anhöhe zwischen Attersee und Traun überwanden die Stämme zwischen 1722 und 1868 mit einem viel bestaunten, von einem Wasserrad betriebenen Holzaufzug.

Die Wiener Hofkammer ließ die Mischwälder mit besser verwertbaren Nadelbäumen zu „Schwarzwäldern" aufforsten und wachte eifersüchtig darüber, dass alles „Hallholz" der Saline zukam: Selbst Almhütten, die mitten im Wald lagen, mussten aus Stein gebaut werden - und um das Jahr 1800 versuchte man sogar, den Bau von Holzzäunen zu unterbinden.

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